Letzte Runde der SGM
Der Schachklub Spiez reiste ersatzgeschwächt ins Wallis, mussten doch Martin Roth und Peter Nyffeler zu Hause bleiben. Sowohl für die Briger wie für die Spiezer ging es in der letzten Runde um nichts mehr, die Oberländer hatten einen Platz in der oberen Tabellenhälfte auf sicher, die Walliser konnten unter keinen Umständen mehr absteigen. Deshalb verwundert es nicht, wurden auch bei den Brigern nicht alle verfügbaren Stammspieler eingesetzt.
Am letzten Brett konnte der für den erkrankten Peter Nyffeler eingesprungene Yunus Sevinc gegen den Junioren Noah Bumann schon bald eine druckvolle Stellung aufbauen. Der junge Spieler aus dem Wallis war dem wachsenden Druck nicht gewachsen, und Spiez konnte sich den ersten Punkt sichern. Am dritten Brett sah sich Benjamin Maurer dem starken Dennis Gross gegenüber. Auch er setzte seinen Gegner rasch unter Druck, konnte aber letztlich nur in ein Springerendspiel mit einem Mehrbauern abwickeln. Da der Mehrbauer ein Doppelbauer war, konnte Benjamin Maurer seinen leichten Vorteil nicht ausnützen, erreichte aber ein beachtliches Remis gegen den stärkeren Spieler. Am vierten Brett entwickelte sich ein wilder Kampf zwischen Samuel Sidler und David Schmid, einem weiteren Junioren mit noch wenig Erfahrung. Während der junge Walliser Druck am Königsflügel aufbaute, konterte Samuel Sidler am Damenflügel. Nach einem Qualitätsgewinn verschlechterte sich die Stellung des Junioren zunehmend und in bereits verlorener Stellung überschritt er die Zeit. Damit hatten die Spiezer schon mindestens ein Unentschieden erreicht. Am zweiten Brett standen sich mit Leander Eyer und Ruedi Thomann zwei ähnlich starke Spieler gegenüber. Keiner der beiden konnte einen entscheidenden Vorteil erarbeiten, sodass das Unentschieden eine logische Folge war. Damit festigte Ruedi Thomann den Sieg. Am ersten Brett sah sich Klaus Aegerter dem stärksten Walliser Spieler, Tomas Heinrich, gegenüber. Zwischen den beiden entwickelte sich ein spannendes eher positionell geprägtes Spiel, das der Walliser mit zwei Freibauern im Zentrum gegen den weit vorgerückten Bauern des Spiezer Spielers für sich entscheiden konnte.
Damit schloss der SK Spiez die Saison mit dem fünften 3:2 Sieg ab, was für die Oberländer den 3. Schlussrang in der SGM bedeutete.
Die zweite Mannschaft trat zu Hause gegen die routinierten Saaneländer an. Mit Ausnahme von Maurin Isler am letzten Brett, setzte es leider drei Niederlagen ab. So rutscht die zweite Mannschaft von Spiez in der Tabelle noch etwas nach hinten, hat aber alles in allem eine ansprechende Saison gezeigt und dabei auch jungen Spielern eine Einsatzmöglichkeit geboten.