Unnötige Kanterniederlage
Mit Respekt, aber ohne Angst fuhren die Spiezer ins Uechtland. Wie hatte doch Stephan Bachofner noch am Morgen in einer Mail geschrieben: Freiburg muss sich warm anziehen... trotz des sommerlich warmen Wetters! Dennoch wussten alle, dass es gegen die starken Absteiger schwierig werden würde.
Nun, die Partie begann eigentlich sehr verheissungsvoll, obschon Ruedi Thomann der einzige Spiezer war, der etwas mehr ELO aufwies als sein Gegner.. Benjamin Maurer hatte schnell eine deutlich bessere Stellung am letzten Brett, in den anderen Spielen stand es lange recht ausgeglichen. Am ersten Brett musste Peter viel Zeit in eine blockierte Stellung investieren und nachdem er mit einer Gabel die Qualität verlor, war der Zug abgefahren. Sylvain Julmy, der stärkste Gegner, brachte Freiburg mit 1:0 in Führung. Am fünften Brett spielte Klaus Aegerter gegen Thierry Bonferroni, gegen den er an der SEM in Leukerbad den kürzeren gezogen hatte. Der Freiburger liess einen Läufer stehen, um einen Mattangriff zu lancieren. Nach zwei Zügen ging noch der zweite Läufer verloren und Klaus Aegerter konnte für die Oberländer ausgleichen. Nach wie vor hatte Benjamin eine druckvolle Stellung und die restlichen Partien waren nach wie vor im Remisbereich. Sollte tatsächlich eine Überraschung Tatsache werden, so wie es ein Freiburger Spieler prophezeite? Nein! Ruedi Thomann gab am dritten Brett die Qualität her und hoffte auf genügend Kompensation. Sein Gegner, Vinzenz Tremp, setzte konsequent fort und konnte Freiburg wieder in Führung bringen. Und nur kurze Zeit später stellte Peter Nyffeler am vierten Brett in einer ausgeglichenen Stellung die Partie ein. Freiburg führte damit 3:1 und brauchte nur noch einen halben Punkt um den Sieg zu sichern. Am letzten Brett hatte sich die Stellung ausgeglichen und er routiniertere Spieler aus Freibur, Raphaël Perrin, konnte gegen Benhamin Maurer einen äusserst glücklichen Sieg einfahren.Damit war die Partie entschieden, der Favorit hatte sich durchgesetzt. Am zweiten Brett konnte Stephan Bachofner gegen den deutlich stärkeren Gegner, Salvatore Cruceli, seine stets ausgeglichene Partie in ein Remis führen. Mehr als etwas Resultatkosmetik war das leider nicht!
Das Klassement nach zwei Runden zeigt, dass zwei Teams, Freiburg und Bern, wohl den Aufstieg unter sich ausmachen werden, der Rest wird sich wohl gegen den Abstieg wehren müssen.