Am Tabellenende
Drah di ned um, der Kommissar geht um... so sang Falco anno 1981. Gute 40 Jahre später muss der Schachklub den Songtext etwas abändern... das Abstiegsgespenst geht um!
Mit der erneuten Kanterniederlage gegen Bulle findet sich der Schachklub Spiez in der 2. Liga am Tabellenende der Gruppe West 1 vor. Gegen einen Gegner, der ungefähr gleich stark aufgestellt war und wie Spiez erst einen Punkt auf dem Konto hatte, zogen die Oberländer einen schwarzen Tag ein. Am vierten Brett trug Peter Nyffeler wieder einmal ein Generationenduell aus, war sein Gegner doch ein aufstrebender Junior. Peter kam mit Schwarz in eine etwas schwierige Situation mit Angriff auf seinen König und gab sein Spiel auf - zu früh, wie sich später herausstellte. Die anderen Partien waren alle noch umkämpft, in vielen Fällen sah es nach Unentschieden aus. Peter Trachsel musste sich dann aber am zweiten Brett dem ehemaligen politischen Schwergewicht Christian Levrat (ehemaliger SP Präsident und Ständerat) beugen. Damit waren die Weichen gestellt, stand doch kein Spiezer auf Gewinn. An Brett 1 konnte Stephan das Spiel gegen seinen etwas stärkeren Gegner die ganze Zeit ausgeglichen halten und mit seinem Remis den ersten halben Punkt sichern. An den letzten drei Brettern wurde lange und intensiv gekämpft und die Resultate standen erst nach über vier Stunden Spielzeit fest. Klaus Aegerter an Brett fünf sah sich einem leicht schwächeren Gegner gegenüber. Didier Page nutzte aber einen Fehler des Oberländer aus und setzte ihn dauernd unter Druck, gewann einen Bauern und hätte die Partie eigentlich nach Hause schaukeln sollen. Im Endspiel musste er den Bauern zurückgeben und bot Remis an, was der Spiezer Klubpräsident annahm, obschon er am Schluss leicht besser stand... Auch Hannelore Svendsen und Yannick Bochud kämpften lange. Schon früh konnte Hannelore Svendsen eine Figur gegen zwei Bauern erobern und versuchte mit allen Mitteln den kleinen Vorteil in einen Sieg umzumünzen. Leider gelang dies nicht und auch hier endete die Partie remis, sodass die Niederlage der Spiezer definitiv besiegelt war. Ruedi Thomann seinerseits musste nach hartem langem Kampf seinem Gegner, Pierre Mauron, die Hand zum Sieg reichen.
Da die Mitkonkurrenten im Kampf um den Abstieg allesamt punkteten, fasste der SK Spiez in der dritten Runde die rote Laterne... Drah di ned um, das Abstiegsgespenst geht um....