Erneute Kanterniederlage
Die Lage für den Schachklub Spiez wird langsam ungemütlich. Gegen das stark aufgestellte Bern 3 mussten die Oberländer bereits die dritte Kanterniederlage hinnehmen und verbleiben mit einem einzigen Punkt an letzter Stelle des Klassementes.
Die Spiezer gerieten mit der Niederlage von Ruedi Thomann am zweiten Brett in Rückstand. Sein Gegner, Miralem Novalic, konnte am Königsflügel einen Angriff mit drei Freibauern lancieren, Ruedi Thomann versuchte im Zentrum seine zwei Freibauern zu verwerten. Der Berner war aber schneller und Ruedis Zeit wurde knapper und fiel dann. Auch Klaus Aegerter an Brett 1 musste sich von Anfang an gegen einen starken Angriff wehren. Djuro Grbesic konnte aber kurz vor der Zeitkontrolle durchsetzen und Bern so 2:0 in Führung bringen. Peter Nyffeler war der einzige, der an diesem Nachmittag einen vollen Punkt einfahren konnte. Gegen den etwas schwächeren Gabriel Hefti konnte er sich durchsetzen und so auf 2:1 verkürzen. An den anderen Brettern sah es zu diesem Zeitpunkt bereits nicht mehr so rosig aus, einzig Hannelore Svendsen schien noch auf Remiskurs zu sein. Stephan Bachofner musste die Qualität hergeben und seine Figuren waren weniger aktiv als die des Gegners. Diego Avaria konnte den Vorteil nach Hause spielen und somit lag für die Spiezer höchstens noch ein Unentschieden drin. Benjamin Maurer konnte gegen Barbara Dizdarevic lange mithalten, das entstandene Turmendspiel mit einem Bauern weniger und einem passiven Turm war dann aber verloren. Beim Stande von 4:1 spielte es dann auch keine Rolle mehr, dass Hannelore Svendsen am letzten Brett noch eine Figur einstellte und die Partie aufgeben musste. Gilles Rossier konnte so den fünften Punkt für den SK Bern einfahren.
Eine weitere bittere Niederlage der Oberländer, die sich in den verbleibenden Partien heftig gegen den Abstieg wehren müssen.